Eine wichtige Vorbereitung war die Einrichtung der Eurocard und der Kauf von Reiseschecks als Backup. Die Karte erwies sich dabei auf praktisch der ganzen Welt als äußerst hilfreich, selbst auf One Foot Island, einem unbewohnten Inselchen in der Lagune von Aitutaki konnte ich bargeldlos bezahlen (trotzdem würde ich VISA vorziehen, weil nirgends eine VISA nicht genommen worden wäre, wo ich meine Karte benutzen konnte, aber in einigen wenigen Fällen wie z. B. Telekom Australia hat es nicht funktioniert).
Zusätzlich habe ich mir bei Freunden ihre Diasammlungen über die Gegenden, in die ich fahren wollte, an einem Abend zeigen lassen (Danke, Alex!) und sonst auch alle belabert, die dort schon mal waren, wo ich noch hinwollte. Für mich war dies sowieso das erste Mal (abgesehen von 2 Wochen Tunesien), in denen ich aus meinem Kontintent rauskam, in Europa hatte ich schon kräftig gereist, aber Übersee für jetzt aufgespart. Mit den Reiseführern aus der Bücherei habe ich auch die Route festgeklopft, ich hatte die Wahl zwischen Fiji-Rarotonga-Hawaii-Vancouver, Apia-Tonga-Hawaii-LA oder Papeete-LA und vorher die Wahl der anderen Inseln; die Entscheidung für Fiji-Rarotonga war eher zufällig, ich wollte verschiedene Inseltypen, flache Sandinseln und beurwaldete Exvulkane, und die Einstufung von Aitutaki als einer der schönsten Inseln der Südsee war auch hilfreich; die Entscheidung für Hawaii und gegen Tahiti kam dadurch, daß man nur von Hawaii aus den open jaw nach Vancouver machen konnte.
Weitere Vorbereitung bestand im Erwerb von verschiedenem Kleinzeug, eine MiniMagLite kann ich nur empfehlen, vorzugsweise in Hongkong gekauft, weils da doch ein bissl billiger ist, der Vorbestellung eines Platzes beim YMCA in Kowloon und diversen Impfungen (Hepatitis B, gegen A und C schützen Kondome, Typhus, Cholera, Tetanus, Diphterie, ein Standbypräparat gegen Malaria statt einer Impfung, da ich nur in low risk areas fahren wollte, und ich weiß nicht was noch) sowie dem Abschluß einiger Versicherungen.
Etwas technisches: noch ist es so, daß die Bilder nur extra abzurufen sind, es sind aber kleine files, typischerweise um die 10 k, also recht schnell zu laden, eventuell (nur auf vielfachen Wunsch!) erstelle ich aber eine integrale Version. Die Bilder sind übrigens JPEG, also 16 Millionen Farben, wenn das geht, solltet Ihr die auch mit TrueColor anschauen. Ebenso ist der erste Band in der Post verlorengegangen (der deutschen Post zwischen Ingolstadt und München!), also ist das alles Nachtrag. Zumindest dachte ich, daß der weg wäre, und habe in mühseliger Kleinarbeit alles nachgetragen; jetzt hat sich rausgestellt, daß das wohl genau die Absicht war... Inzwischen habe ich ihn nämlich erhalten. Wenn jemand gute Karten aus der Gegend kennt / die URLs hat, möge er (SIE!) mir das doch mailen; bei Ozeanien habe ich bei den Tagen jeweils den aktuellen Kartenausschnitt der genialen XEROX Weltkarte dazugepappt; wenn das auf Gegeliebe stößt, mache ich das auch für die anderen Gebiete.
Und noch eine Leseanleitung: Das Tagebuch ist so geschrieben,
daß es als Ergänzung zu den verfügbaren Reiseführern
zu verstehen ist, es ist keinesfalls autochthon. Aber ich denke, die Zeiten
sind vorbei, wo Mark Twain oder Rudyard Kipling noch die Länder beschreiben
mußte, in denen er reiste, heutzutage ist doch eine Menge Wissen
über praktisch jeden Fleck der Erde frei verfügbar. Texte in
eckigen Klammern [] bedeuten, daß sie aus der aktuellen Schreibsituation
heraus gemacht sind; sie sind dadurch immer ein Vorgriff und passen nicht
so sehr gut zum fortlaufenden Text, aber dafür sind sie authentisch,
as it happens. Die einzelnen Länder habe ich jeweils mit den ISO
Ländercodes bezeichnet, die auch am Ende einer URL erscheinen.
Wenn im Text links auf 55_55.htm oder ein ähnliches Format erscheinen,
sind das meine eigenen Bilder, aber einen Haufen links habe ich in die
Welt hinaus gesetzt, das kann dann jeweils länger dauern.
Ich bin gefragt worden, wo denn die genialste Ecke war, und wo was wie gefährlich war; genial waren Doubtful Sound, NZ, Monument Valley, AZ, Outback, AUS, Napier, NZ, Santa Fe, NM, Caqelai, FJ, und ein großer Haufen sonst auch noch. Das geht alles aus dem Text hervor, hoffe ich. Gefährlich war's eigentlich nur in LA downtown nachts um halb 11. Das war wirklich nicht zu empfehlen. Sonst fällt mir da nur noch der Cross Island Trek in Rarotonga ein, auf dem ich falsch abgebogen bin und auf der Suicide Ridge leider umkehren mußte...
Aber ich bin ja wieder da. Auf geht's nun in die Welt dort draußen!